Geht’s noch? Durchatmen und bitte weiterlesen. Das ist natürlich nicht meine Sprache. Das sind Formulierungen auf einer Facebook-Seite. Warum man diese Seite beachten sollte? Weil sie inzwischen von knapp 8.000 Personen abonniert wird. Und damit Sie so richtig tief eintauchen können, hier einige Auszüge aus den letzten zwei Wochen:
„Das gestrige Spiel Brasilien gegen Deutschland hat der Welt erneut vor Augen geführt, in welch desolatem Zustand die deutsche Mannschaft sich gegenwärtig befindet, eine verhängnisvolle Entwicklung, die allerdings bereits vor Jahren abzusehen war. Kein Wunder, wenn man schon auf türkische Gastarbeiter und Spätaussiedler zurückgreifen muß…“
„Der Islam ist keine Religion, sondern eine kollektivistische Sex- und Gewaltsekte, die im Allgemeinen geborenen Versagern ein Überlegenheitsgefühl verschaffen, im Besonderen jedoch die sexuelle und existenzielle Selbstbestimmung der Frau unterbinden soll. Er ist völlig diesseitig orientiert und entbehrt jeglicher Spiritualität. Sein Begründer Mohammed war keineswegs ein Prophet, so wir es im christlichen oder theologischen Sinne verstehen, sondern ein Kriegsherr, Massenmörder, cleverer Geschäftsmann und ein Lustmolch, der unter anderem ein sechsjähriges Mädchen geheiratet und es mit 9 Jahren gefickt hat. Also ein Pädophiler…“
„Noch vor dreißig Jahren hätte man so eine Alte in den Knast gesteckt und sie solange dort behalten, bis sie verrottet wäre. Heute werden die Eltern der Kinder, welche diese Arschfick-Affine ganz offiziell verderben darf, von unserer ebenfalls arschgefickten Regierung gezwungen, mit ihren Steuergeldern ihr monatlich einen Gehalt in Höhe eines Chefarztes zu zahlen – sonst kommen nämlich sie ins Gefängnis. Sie finden meine Worte zu hart? Aber mitnichten. Die kann was vertragen, diese Berufsperverse…“
„Daß die Arschficker, Schwanzlutscher, Alkoholiker und Perverse vom SPIEGEL sehr gerne an der Wahrheit rumdrehen, bis sie ihren zerknitterten Arschgesichtern gleicht, ist allseits bekannt…“
Und jetzt möchten Sie wissen, wer so etwas schreibt?
Es ist Akif Pirinçci, deutsch-türkischer Schriftsteller, der mit seinen Katzenkriminalromanen rund um Felidae bekannt wurde. Sein Machwerk „Deutschland von Sinnen“ mit dem Untertiel „Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“ (Rezensionen hier und hier) steht in der aktuellen Amazon-Bestsellerliste „Deutsche Politik“ zwischen Roger Willemsens Beobachtungen im „Hohen Haus“ und Anne Frank auf Platz 2. Ist dies wirklich ein Indiz dafür, wie sehr Hetze gegen Schwule und Lesben in unserer Gesellschaft schon unterschwellig salonfähig ist? In der Neonazi-Szene soll Pirinçci zu einer Gallionsfigur aufgestiegen sein. Ein Dementi habe ich bisher von ihm dazu nicht gelesen.
In seiner widerlichen Fäkalsprache mäht Pirinçci alles hinweg, was nicht in sein Bild von gesundem Volksempfinden passt. Selbst für das Mittelalter wäre er noch zu fortschrittlich. Sarrazin ist dagegen ein Vorlesebuch für Zweijährige und wohltuend intellektuell.
Aber machen Sie sich selbst ein Bild. Stöbern Sie mal ein wenig im Netz und schreiben Sie mir hier einen Kommentar, was Sie von ihm halten.





Wer ist eigentlich die Hauptfigur in Cornelia Lotters Krimi „Elstertränen“? Ist es Martin Bender, der die Ermittlungen der Sonderkommission „Elster“ leitet und den Mord an einem kleinen Mädchen aufklären soll, während alle Spuren scheinbar ins Leere laufen? Ist es seine Partnerin Kirsten Stein, die ihn mit ihren oft unorthodoxen Ermittlungsmethoden unterstützt? Oder ist es gar der Unbekannte, der die Mädchenleiche aus der Elster fischt, ihre Blöße mit einem Weißdornzweig bedeckt und schließlich verschwindet?


Hauptperson des Buches ist Julia Win, Anwältin in New York und bestens durchorganisiert. Spontan ist bei Julia nichts, noch nicht einmal ein Treffen mit ihrer besten Freundin. Doch dann erhält Julia unerwartet einen Brief von ihrem Halbbruder U Ban aus Burma, den sie zehn Jahre zuvor kennengelernt hatte. Von dieser Reise erzählt der Vorgängertext „Herzenhören“. Und doch ist „Herzenstimmen“ mehr als eine bloße Fortsetzung, denn auch wer das erste Buch nicht gelesen hat, ist von Julias Geschichte gefesselt.
„Die letzte Hausfrau des neuen Jahrtausends“, so wird Emmy genannt. Dabei wäre sie doch viel lieber erfolgreich und berühmt. Emmy möchte einen Roman schreiben, um endlich zu beweisen, dass sie mehr kann als kochen und Kinder hüten. Allerdings fehlen ihr Talent und Ausdauer, um ein ordentliches Manuskript zu Papier zu bringen.