Rezension: Brigitte Schulze, Sascha schenk‘ ein! Oder: Der Fisch stinkt vom Kopfe her

Da ich mich für andere Länder interessiere, freue ich mich das Buch von Brigitte Schulze über die Ukraine. Allerdings habe ich da mal eine Frage an Frau Schulze: Wie groß sollte Ihrer Meinung nach eine Wohnung für eine Person sein? Ich wundere mich schon, dass 50 qm und 2 Zimmer für die Autorin nicht ausreichend waren…

www.brigitteschulze.de

Fee erzählt vom Inhalt und meint dazu 

Brigitte Schulze hat 25 Jahre in der Ukraine gewohnt und dort unter schweren Bedingungen als freie Mitarbeiterin für Zeitungen und das Fernsehen gearbeitet. Sie liebt die Menschen, das familiäre Miteinander und die Freundschaft, aber sie ist zermürbt von dem Kampf gegen Korruption. Wenn du als Dirigent die richtigen Leute schmierst, bekommst du Beachtung und es wird über dich berichtet. Ansonsten bist du Luft.

Ich bewundere die Autorin für ihr Durchhaltevermögen. Besonders beeindruckt hat mich der Einsatz als Wahlbeobachterin. Brigitte Schulze musste Sachen sehen und zähneknirschend akzeptieren, die in Deutschland so nie möglich gewesen wären. Und danach ist alles vorbei. Jeder ist Privatmann, man isst gemeinsam, trinkt Wodka wie in einer Familie. Sascha schenk‘ ein! Faszinierend. Einfach nur faszinierend. Deswegen ist auch das Titelbild sehr passend: eine Wodkaflasche für Brigitte Schulze von ihren Freunden. Leider sind die informativen Bilder nur in schwarz-weiß. Aber wer verbindet die Ukraine schon mit Sonnenblumenfeldern?

… und das Feen Fazit

Wer wissen will, wie die Ukraine wirklich ist mit all ihren Stärken und Schwächen, der sollte dieses Buch lesen. Es ist so spannend, dass ich es an einem Nachmittag ausgelesen habe.

Brigitte Schulze, Sascha schenk‘ ein!
Brigitte Schulze Verlag, 2016

Eine Rezension von „Lesezeichenfee“ Sylvia F. Wagner – Danke!