Rezension: Ramita Navai, Stadt der Lügen

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Fee erzählt den Inhalt

Die Autorin stellt den Lebensweg einiger Menschen aus Teheran vor. Sie stellt ihre Stadt vor und die geschichtlichen Hintergründe. Viele Geschichten sind wahr, manche aus verschiedenen lebenden Charakteren zusammengesetzt, die aber verfremdet wurden.

Fee meint

Als westliche Frau bin ich total geschockt. Was für Verbote im Iran, und dazu noch die Todesstrafe!  Ich hatte so viel Mitleid mit den Menschen, und es fiel mir sehr schwer, das Buch zu lesen. Tatsächlich gab es „Happy Ends“, die ich aber nie so vorhergesehen hätte. Überall Sex und Prostitution – ja, in dieser Stadt würde ich auch zur Lügnerin, denn es gibt keine andere Chance, dort zu überleben! Wieder einmal zeigt sich, dass man auf keinen Fall als Frau geboren werden sollte. Trotzdem kann ich verstehen, dass manche Menschen das pulsierende Teheran nicht verlassen wollen, weil ihnen zum Beispiel London mit den doch etwas steifen und weniger herzlichen Engländern auf Dauer nicht gefiele. Der faszinierendste Charakter war für mich Pari. Aber um nichts in der Welt hätte ich mit ihr tauschen wollen!

… und das FeenFazit

Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich froh, dass ich in Deutschland als Christin geboren wurde, auch wenn ich nicht wirklich gläubig bin. Ich kann hier nur eine stille Leseempfehlung geben und keinerlei Kritik äußern. Ich bin einfach sprachlos und geschockt.

Ramita Navai, Stadt der Lügen
Kein & Aber, 2016

Danke für die Leseeindrücke an „Lesezeichenfee“ Sylvia F. Wagner