Rezension: H. Norman Schwarzkopf, Man muss kein Held sein – Blicke hinter die Kulissen eines amerikanischen Lebens

Aus Anlass des Todes von General H. Norman Schwarzkopf möchte ich auf seine Autobiografie hinweisen. Sie trägt den Titel „Man muss kein Held sein“, im amerikanischen Original „It doesn´t take a hero“.

Diese Autobiografie ist ein spannendes historisches Dokument über den Vietnamkrieg und die militärische Aktion „Desert Storm“ der USA in Kuwait. Schonungslos schildert Schwarzkopf Leben und Arbeiten im Einsatz, die zähen Verhandlungen mit hochrangigen Politikern, die Probleme in den Truppen und mit den klimatischen Bedingungen. Aus der Perspektive des Beteiligten und später Verantwortlichen erfährt der Leser, wie es wirklich zuging.

„Man muss kein Held sein“ ist auch eine Geschichte über schwierige Familienverhältnisse und das Leben in Amerika ab 1942. Das Buch will keine Klischees erfüllen, Bewunderung hervorrufen oder Mitleid wecken. Es verherrlicht weder Militär noch USA. Es ist „nur“ eine fast schon brutal ehrliche und nachdenkliche Schilderung eines amerikanischen Lebens im Dienst der USA. Und gerade deshalb ist diese Autobiografie so beeindruckend.

Übersicht über die aktuellen Anbieter hier.

Autorin: Mica Berlin