Zum Welttag des Buches: Mit LChoice ein Buch bestellen und eine Rose als Geschenk mitnehmen

Welttag des Buches 250x250Die Macher von LChoice geben Gas: Wie schon von der Leipziger Buchmesse berichtet, schließen sich immer mehr lokale Händler der Einkaufs-App an. Zum Welttag des Buches am 23. April gibts jetzt eine besondere Aktion: Wer bei seinem teilnehmenden Buchhändler vom 13. April bis 23. April Lesestoff bestellt und am 23. April abholt, erhält zum Welttag des Buches zusätzlich eine Rose geschenkt. In Leipzig haben sich bisher drei Buchhandlungen bei LChoice angeschlossen, als größte davon LUDWIG im Hauptbahnhof.

www.lchoice.de

Gegenwind für Amazon und Co.: Jetzt mit der mobilen App LChoice direkt lokal einkaufen

Die Idee ist so naheliegend, und doch ist die Markteinführung ein hartes Stück Arbeit. Mit der LChoice QR-Code Shopping App kann jeder Konsument die lokalen Händler unterstützen und unkompliziert einkaufen. Auf der Leipziger Buchmesse habe ich mit Vorstand Robert Bintig über das Modell „App locally“ gesprochen. 

LChoice LBM 2014David gegen Goliath? Noch sieht es so aus. Der Umsatz der deutschen Buchhandelsbranche steht kurz vor der 10 Milliarden-Grenze, einen Großteil davon schöpft der Internethandel mit Amazon und Co. ab. Die Idee, Käufer ausgerechnet über den digitalen Weg einer App zum lokalen Händler zurückzuholen, scheint zunächst widersinnig. Tatsächlich könnte dies in den nächsten Jahren der Königsweg für die Wiederbelebung des stationären Handels werden.

LChoice, eine kostenlose App des Münchener StartUp-Unternehmens MChoice im Apple-App-Store oder Google-Play-Store, ermöglicht es Usern, ihr Wunschbuch über das Smartphone zu suchen und zu erwerben. Nach der Registrierung mit Passwort und Postleitzahl werden die lokale Lieblingsbuchhandlung, Bezahldaten und Liefermethode ausgewählt. Für eine Bestellung wird der QR-/Barcode eingescannt oder die ISBN-Nummer vom Buchrücken eingegeben. Auch eine direkte Titelsuche ist möglich. Amazon und andere Webshops bleiben dabei außen vor, es nehmen ausschließlich lokale Händler an dem Programm teil. So werden Grenzen überwunden: Der stationäre Handel stellt sich auf die wachsende Mobilität der Konsumenten ein, Kunden können weiter bequem mobil bleiben und doch am Ort einkaufen. Es werden mit der App keine weiteren Produktdaten geliefert, die Beratung bleibt somit Aufgabe der Händler vor Ort. Daher steht das „L“ in LChoice für „Local“ (nicht für Leipzig, wie einige Besucher auf der Buchmesse vermuteten).

App locally LogoDie Ansage von Robert Bintig ist eindeutig: „Wir wollen die große universelle Einkaufs-App werden für viele Branchen und Millionen Produkte. Jede Stelle in der Welt ist ein Point of Sale.“ Zentrale Distribution wie bei Amazon projiziere die alte Welt ins Internet. Anstelle von Webshop und Warenkorb sei eine verlängerte Ladentheke gefragt. Andere Branchen zusätzlich zum Buchhandel sind bei MChoice im Visier, die Märkte in Österreich und der Schweiz werden gerade erschlossen. Vorrangig wird jetzt ein strategischer Partner gesucht, um den QR-Code als Marke zu etablieren.

Der Weg dahin mit bislang zehn Mitarbeitern ist noch weit. Leipzig appt bisher sehr verhalten. Drei Buchhandlungen haben sich dem Programm angeschlossen, als größte LUDWIG im Hauptbahnhof. Hugendubel und Lehmanns fehlen. Rolf Hammann, Unternehmenssprecher bei Lehmanns, teilte auf telefonische Anfrage mit, man prüfe dort Anfragen von mehreren Anbietern. Eine generelle Entscheidung über eine Beteiligung gebe es noch nicht. In der Zentrale von Hugendubel ist LChoice bisher nicht bekannt. Das Unternehmen nutzt MyeBooks als reine Lese-App.