Rezension: Kathrin Schmidt, Kapoks Schwestern. Nein, ich trage keine Schuld.

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Fee erzählt vom Inhalt

Das Buch erzählt von mehreren Generationen einer Familie in Berlin vor dem Mauerbau und danach, von Nachbarn, Freunden und Verwandten. n möglichen Leuten. Es geht um Juden, um den Krieg, um Sex, um Abtreibung… ein weites Feld und eine Chance, fesselnd zu erzählen.

Fee meint zum Buch

„Kapoks Schwestern“ war für mich bis etwa zur Hälfte des Buches ermüdend. So lange brauchte ich, um für alle Charaktere ein Gefühl zu entwickeln. Kann mir bitte jemand erklären, warum Sex für die Beziehungen der Menschen untereinander immer so wichtig ist?

Warum fehlen dem Buch überraschende Wendungen? Und warum gibt es immer wieder diesen verwirrenden Wechsel zwischen den Generationen und Zeiten?

100 Jahre deutsche und europäische Geschichte siechen in dem Buch dahin. Zeitweise fühle ich mich ertappt, dass ich mich an der Verfolgung der Juden schuldig fühle. Geschichte ist eh nicht das, was mich fasziniert, aber dieses Buch lässt mich gezwungenermaßen Geschichte erleben, die längst vergangen ist. Es tut mir leid, aber ich habe damals nicht gelebt. Und schon wieder entschuldige ich mich für etwas, für das ich nichts kann. Der Krieg war 20 Jahre vor meiner Geburt beendet. Was also hätte ich dagegen tun sollen? Meine Mutter war damals erst drei Jahre alt, und auch sie musste sich immer entschuldigen. Meine Oma hatte ganz andere Probleme. Nach dem Tod ihres Ehemanns musste sie vier Kinder satt bekommen. Ihr Mann wurde von seinen eigenen Leuten erschossen, weil er sich weigerte, Juden zu erschießen. Und nun? Was hätte ich tun können? WAS? Ich hatte Vorfahren, die durch den Krieg total verändert wurden, die nicht glücklich waren und die durch den Krieg nur Probleme hatten. Jeder hatte liebe Menschen verloren, jeder musste schauen, wie er seine Kinder satt bekam. Jeder.

… und das FeenFazit

So sehr ich Lesen und Bücher liebe, so sehr liebte ich es, dieses Buch zur Seite legen zu können, in der Gewissheit, es nie wieder lesen zu müssen. Dieses Buch spricht Menschen an, die Geschichte lieben, die ständig an die „deutsche Schuld gegenüber Juden“ erinnert werden wollen. Dieses Thema wird noch lange in uns leben, das Gefühl, sich ständig entschuldigen zu müssen, obwohl man selbst kein Täter war.

Kathrin Schmidt, Kapoks Schwestern
Kiepenheuer & Witsch, 2016

Eine Kritik von „Lesezeichenfee“ Sylvia F. Wagner

Anmerkung von Detlef M. Plaisier: Nicht alle Rezensionen dieses Blogs geben meine Meinung wieder. Dies ist ein Beispiel dafür. Ich distanziere mich von der Sicht der Rezensentin auf die deutsche Geschichte und den Holocaust. Ich halte Gedenken für eine elementare Pflicht, eben auch und gerade aus der Geschichte meiner Familie heraus. Mein Großvater war in einem der Emslandlager beschäftigt, meine Großmutter bekleidete eine Position in der NS-Frauenschaft. „Morgen kann eine andere Gruppe drankommen als die Juden, etwa die alten, die ja im 3.Reich gerade eben noch verschont wurden, oder die Intellektuellen, oder einfach abweichende Gruppen. Das Klima …, das am meisten solche Auferstehung fördert, ist der wiedererwachende Nationalismus.“ (Aus: Theodor W. Adorno, Erziehung nach Auschwitz)

Rezension: Shida Bazyar, Nachts ist es leise in Teheran

Vier Familienmitglieder, vier Jahrzehnte, vier unvergessliche Stimmen. Aufwühlend  und anrührend erzählt Shida Bazyar die Geschichte einer iranisch-deutschen Familie, die ihren Anfang 1979 in Teheran  nimmt und den Bogen spannt bis in die deutsche Gegenwart.

Mit diesen Worten beginnt der Klappentext dieses in vier Abschnitte gegliederten Romans. Wir lesen von Behsad, dem jungen linken Revolutionär, der in der mutigen, literaturbesessenen Nahid die Liebe seines Lebens findet. Wir lesen von der Flucht der Liebenden nach der Machtübernahme der Mullahs. Und von ihren Kindern, Laleh, Mo und Tara, die in Deutschland aufwachsen und zwischen den Welten zu Hause sind.

Im ersten Teil ergreift Behsad das Wort. Als junger Mann steht er während der Revolution in Teheran auf der Seite der Kommunisten und muss erleben, wie die Mullahs nach dem Fall des Schah-Regimes die Macht übernehmen. Mit bewegenden Worten schildert er, wie sich seine Freunde verändern und manche gar zu Feinden werden. Im nächsten Abschnitt berichtet seine Frau Nahid aus ihrer Sicht über die Flucht der Familie nach Deutschland. Zusammen mit ihren Kindern Laleh und Morad muss sie sich in einem fremden Land zurechtfinden, das für sie eigentlich nur eine Zwischenstation sein sollte. Doch die Nachrichten, welche die Familie aus dem Iran erreichen, lassen nicht auf eine baldige Besserung der Situation hoffen.

Teheran
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Jeweils weitere zehn Jahre später erzählen die inzwischen fast erwachsenen Kinder über ihr Leben. Noch immer lebt die Familie in Deutschland, doch immerhin ist nun ein Besuch in der alten Heimat möglich. Lalehs Bericht über diese Reise zeigt in bildhafter Sprache sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten der Kulturen. Die Freude über ein glückliches Wiedersehen, die Unsicherheit angesichts fremder Konventionen und die Angst vor dem Verlust geliebter Menschen kennt wohl jeder auf dieser Welt.

Im letzten Abschnitt kommen Mo und Tara zu Wort. Mo erzählt von seiner Studentenzeit, die sich im Grunde kaum von der seiner Kommilitonen unterscheidet. Er sieht zwar manche Dinge aus einem anderen Blickwinkel, so kann er zum Beispiel den ständigen Demonstrationen  nicht viel abgewinnen. Am meisten stören ihn jedoch die Fragen nach seiner Herkunft. Künftig, so beschließt er, werde er einfach sagen, er sei Spanier oder Argentinier. Im Epilog kommt schließlich Tara, die jüngste Tochter, kurz zu Wort. Bereits in Deutschland geboren, scheint sie am ehesten  angekommen zu sein. Durch ihre Familie ist jedoch auch sie noch mit dem Iran verbunden.

Mein Fazit
Shida Bazyars Roman passt sehr gut  zur aktuellen Flüchtlingskrise. Zwar kennt man die Bilder aus den Kriegs- und Krisengebieten und versteht, was die Menschen zu ihrer verzweifelten Flucht zwingt. Was sie bewegt und worauf sie hoffen, bleibt uns jedoch meist verborgen. Die Autorin gibt einigen Verzweifelten eine Stimme und lässt sie in ergreifender und teilweise poetischer Sprache ihr Leben erzählen. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch ein wenig zum gegenseitigen Verständnis beiträgt. Dem Klischee, dass es in einem Gottesstaat nur überzeugte Gläubige gibt, begegnet die Autorin mit  einem Satz, den sie Lalehs Onkel in den Mund legt:  „Religion ist Opium fürs Volk, aber dieses Volk braucht Opium, um vor der Religion zu flüchten.“

Shida Bazyar, Nachts ist es leise in Teheran
Kiepenheuer & Witsch, 2016
Die Autorin liest: https://www.youtube.com/watch?v=RDAmd4F2gvk
Autorin der Rezension: Petra Gugel

1. Internationale Autorenmesse in Frankfurt/M am 4. Juni 2016 (IV): "Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung"

UPDATE 31.05.2016
Nach Veröffentlichung meldet sich der Suhrkamp Verlag und gibt an, eine Einladung nie erhalten zu haben. Meine Nachfrage, wie sich der Verlag bei einer Einladung entschieden hätte, blieb ohne Antwort.

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Wie positioniert sich der Veranstalter der Autorenmesse im etablierten Feld der Buchbranche? Wie entstand die Idee, und wie geht man mit dem deutlichen Gegenwind um? Ich habe darüber mit Frank Livani gesprochen. Er ist Pressesprecher der „Unternehmen Erfolg AG“ und vertritt auch die Autorenmesse nach außen.

Cover Glückskinder „Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung“. Frank Livani reagiert souverän mit Wilhelm Busch auf die Frage, wie der Veranstalter der Autorenmesse die Skepsis aus den Reihen der Buchbranche aufnimmt. Man habe bei großen Verlagen angefragt, oft habe es keine Reaktion gegeben. „Wir bedauern das“, sagt Frank Livani. „Es sollte doch originäre Aufgabe der Verlage sein, sich zu präsentieren und Autoren zu unterstützen.“ Die Idee, Autoren mit dieser Messe an die Hand zu nehmen, komme von Hermann Scherer direkt; und das sei ja schließlich jemand, der durch seine Bestseller die Schwierigkeiten der Branche kenne, so Frank Livani. Ob sich die Autorenmesse mit ihrem Angebot nicht doch eher an Newcomer und (noch) orientierungslose Autoren richte? Frank Livani verneint: Das Line-up biete auch jenen „einen Blick über den Tellerrand“, die schon bis zum fertigen Manuskript gelangt seien, etwa durch Lektoratsangebote oder die Präsentation verschiedener Self Publishing-Plattformen.

Ich habe nachgefragt. Suhrkamp reagierte auch auf Erinnerung nicht, obwohl ich auf diesem Blog regelmäßig Neuerscheinungen des Hauses rezensiere. Kiepenheuer & Witsch rang sich eine eher halbherzige Antwort ab:

„Wie ich Ihnen schon am Telefon sagte, nehmen wir an der Messe nicht teil. Anders als z.B. der Droemer-Verlag mit Feelings oder die Ullstein-Verlage haben wir keine Self-Publishing-Plattform, so dass für uns eine Teilnahme an dieser Messe keinen Sinn haben würde.“

Frank Livani ist überzeugt: Die Autorenmesse wird ein Erfolg, wie alles, was das Team rund um Vordenker Hermann Scherer anpackt. Da mag stänkern, wer will, und da fällt auch eine eher holprige Website mit einem Strauß an Schriftarten nicht ins Gewicht. Eines dürfte sicher sein: Ein Potpourri an Freikarten- und Rabattaktionen wird ein volles Haus bescheren – einschließlich Cosplayern, die kostümiert zur Lesung von Wolfgang Hohlbein um 14 Uhr freien Eintritt haben.

Meine Leseempfehlungen 2015: 12 Titel und ein Buch für Weihnachten

Genauer gesagt: Es sind Lesempfehlungen des Jahres 2015 von Autoren, die für meinen Blog rezensiert haben. Allen sage ich ein herzliches Dankeschön für die investierte Zeit und die ehrlichen, einfühlsamen Beurteilungen. Auch 2016 wünsche ich uns allen viel Lesevergnügen!

Hinweis: Die folgende Reihenfolge ist keine Rangfolge. Die Bildrechte der Cover liegen bei den Verlagen.

Mihailescu_GuterMannMittelfeld_P02DEF.inddTIPP 1: Andrei Mihailescu, Guter Mann im Mittelfeld (Hanser)
„Das Buch führt uns vor Augen, dass es keinen Grund gibt, als Europäer auf andere Erdteile herabzublicken. Ist es doch gar nicht so lange her, als vor unserer Haustür selbst Terror-Regime an der Macht waren. Eine unbedingte Leseempfehlung!“

TIPP 2: E. L. Doctorow, In Andrews Kopf (Kiepenheuer & Witsch)
„Ein Buch für alle, die mit schöner regelmäßigkeit an ihrem verstand zweifeln – und gerade deswegen in den Kopf anderer eintauchen möchten.“

TIPP 3: Vladimir Sorokin, Telluria (Kiepenheuer & Witsch)
„Wer bereit ist, sich auf radikale Stilwechsel einzulassen, sich nicht vor einer düsteren Zukunftsprognose fürchtet und Verständnis für die russische, oft etwas melancholische Seele hat, der wird Telluria lieben.“

TIPP 4: Ester Verhoef, Gegenlicht (btb)
„Selten habe ich ein so tief- und nahegehendes Psychogramm einer Persönlichkeit gelesen.“

TIPP 5: Tilman Strasser, Hasenmeister (Salis Verlag)
„Eine Empfehlung für all jene, die sich gern in die Abgründe der menschlichen Psyche versenken – und darin untergehen.“

Sedano Örtchen CoverTIPP 6: Nina Sedano, Happy End. Die stillen Örtchen dieser Welt (Eden Books)
„Klolektüre vom Feinsten und dennoch zu schade für einen Standort auf dem Abort.“

TIPP 7: Thomas Brussig, Das gibt’s in keinem Russenfilm (S. Fischer)
„Ein unbedingt empfehlenswertes, weil originelles Buch, mit selbstironischem Augenzwinkern und getragen von großer Fabulierkunst.“

TIPP 8: Bill Bryson, Sommer 1927 (Goldmann)
„Bill Bryson beweist, dass es einfach nur Spaß machen kann, sich mit historischen Themen und Zusammenhängen zu befassen.“

Cover HoneydewTIPP 9: Edith Pearlman, Honeydew (Ullstein)
„Edith Pearlmans Erzählungen sind eher Pralinés als Honigtau. Am besten genießt man sie auch so: Stück für Stück und nicht zu viele auf einmal.“

TIPP 10: Henriette Hell: Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die Welt (Blanvalet)
„Ein lesenswertes Buch, nicht nur für Frauen. Auch die Männer können hier noch Einiges lernen.“

TIPP 11: Christina Baker Kline, Der Zug der Waisen (Goldmann)
„Die tiefgründige Erzählung lebt von viel Gefühl, einer großzügigen Prise Humor und großem schriftstellerischem Talent.“

kumala-zigarettenmädchen-print240TIPP 12: Erik Lindner, Auf der Suche nach dem Nudossi-Äquator
„Ein Muss für jeden, der mit Halloren Kugeln, f6 oder Schwalbe schöne Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend in der DDR verbindet.“

BONUS: Ratih Kumala, Das Zigarettenmädchen (Cultur Books)
„Ratih Kumala gelingt durch ihre einfühlsame Erzählweise ein Kunststück, dasnur wenige Autoren meistern: Sie erschafft plastische Bilder im Kopf des Lesers.“

Rezension: Vladimir Sorokin, Telluria

Immer schon haben Menschen darüber spekuliert, wie die Zukunft der Menschheit und der Erde wohl aussehen würde. Unzählige Bücher wurden geschrieben, um die Spekulationen festzuhalten und später mit der Realität abzugleichen. Bei Vladimir Sorokins „Telluria“ wünscht man sich, dass die Vision nie Wirklichkeit wird.

Quelle: www.kiwi-verlag.de
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Düstere Welten
Der eurasische Kontinent, Mitte des 21. Jahrhunderts: die Staaten, wie wir sie kennen, sind vom Erdboden verschwunden, stattdessen gibt es unzählige Klein- und Kleinststaaten. Köln, Bayern, Moskau sind beispielsweise eigene Republiken, jeder ist mit jedem verfeindet, der Kontinent ist als Folge der vielen Kriege völlig verwüstet. Europa wurde von den Taliban überrannt, die einen radikalen Islamismus installierten. Wissenschaft und Forschung haben Fortschritte gemacht, Autos fahren mit Kartoffelgas, und dank der Gentechnik gibt es riesige Arbeitspferde, die wieder als Beförderungsmittel dienen. Zugleich bevölkern allerlei seltsam anmutende Lebewesen die Erde: Kreuzungen aus Mensch und Tier, Zwerge, Riesen, lebendige Schachfiguren oder aufrecht laufende Hunde und Wölfe. Was alle Lebewesen miteinander verbindet, ist die Sehnsucht nach Telluria, dem gelobten Land. Die Republik Telluria ist das einzige Gebiet auf der Erde, wo die Tellur-Nägel nicht als Suchtmittel verboten sind, sondern zur Heilung und Behandlung eingesetzt werden. Die Tellur-Atome gehen, wenn die Nägel an passender Stelle in den Kopf geschlagen werden, eine Verbindungen mit den chemischen Botenstoffen im Gehirn ein, und führen zu einem Rauschzustand, in dem die Benutzer keine Angst, Schmerzen oder Trauer kennen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn bei falscher Benutzung durch die „Zimmerleute“ oder schlechten Bedingungen die Nutzer an den Nägeln sterben – die Sehnsucht nach dem Rausch ist größer. Und so treibt es alle Protagonisten des Buches nach Telluria, wo sie sich endgültige Befriedigung ihrer Sucht erhoffen.

Feuerwerk der Stile
Vladimir Sorokin hat keinen eigenen Stil – oder vielmehr, er hat alle. In 50 Episoden, die völlig unterschiedlich gestaltet sind, vom Märchen zur Dokumentation, vom Heldenlied über Gedicht zu Epos, von der Reiseerzählung zum Roman, werden die Situationen der Protagonisten geschildert; unzusammenhängend und doch wie ein Mosaik ein Ganzes ergebend, da sich die verschiedenen Blickwinkel alle zu einem Ereignis ergänzen. Telluria ist keine fortlaufende Erzählung, es gibt keinen roten Faden, und so ist der Leser in jeder Episode gezwungen, sich im Hinblick auf Protagonisten, Szenerie, Schreibstil und Handlung völlig neu zu orientieren. Das macht den Stoff interessant, damit aber auch zu einer anspruchsvollen Lektüre.

Mein Fazit
Wer bereit ist, sich auf radikale Stilwechsel einzulassen, sich nicht vor einer düsteren Zukunftsprognose fürchtet und Verständnis für die russische, oft etwas melancholische, Seele hat, der wird Telluria lieben. Zeitgleich ist der Text ein wichtiger aktueller Denkanstoß zu der Frage, was geschieht, wenn wir eine Politik der Abschottung und des Nationalismus auf die Spitze treiben und damit zunehmend alle humanistischen und sozialen Werte aus der Gesellschaft drängen.

Vladimir Sorokin, Telluria
Kiepenheuer & Witsch, 2015
Online bestellen: https://www.buchhandel.de/buch/Telluria-9783462048117
Autor der Rezension: Harry Pfliegl