… und ich plane schon die Lesungen

Voller Ungeduld warte ich auf meinen Vertrag vom Acabus Verlag. Aber die Signale sind gestellt: Zur Leipziger Buchmesse 2017 wird das Buch vorliegen. Ich plane Buchpremieren in Leipzig zu „Leipzig liest“ und auf dem Fehn. Noch habe ich gar nicht richtig realisiert, dass ich dann schon auf dem Fehn wohne und nach Leipzig anreisen muss. Die Unterkunft in einer Künstlerwohnung im HAL Atelierhaus Leipzig habe ich schon gebucht und kehre dann für eine Woche auf meinen Kiez im Leipziger Osten zurück.

Für Leipzig sind vier Lesungen im Gespräch, darunter im Poniatowski Polski Bar & Restauracja, meinem zweiten Wohnzimmer, bei der LINKEN und in der KuApo – Die Kulturapotheke, einem neuen spannenden Projekt in einer ehemaligen Apotheke auf der Eisenbahnstraße im Leipziger Osten.

Für den Fehn möchte ich die Premierenlesung beim Hahnentanger Mühlenverein durchführen. Ich bin gespannt, ob das möglich wird. Schließlich ist die Aufarbeitung der NS-Zeit auf dem Fehn noch nicht wirklich vorangeschritten, und der Biografietext wird in einigen Passagen da sehr deutlich.

Für die Familienmitglieder Plaisier soll es eine gesonderte Lesung gebe, sozusagen ein besonderes Familientreffen, auch an einem besonderen Ort. Aber das behalte ich noch für mich…

Und es macht riesig Spaß, die persönlichen Einladungen für die Lesungen zu gestalten und zu überlegen, wer moderiert und wer gut musikalisch zum Thema passt! Ich freue mich auf mein neues Leben!

Welttag des Buches 2016 (II): Internationale Bibliothek Leipzig eröffnet in der Eisenbahnstraße

Zum Welttag des Buches am 23. April bekommt die lebendige Szene im Leipziger Osten kulturellen Zuwachs: Im „Kultur Café Leipzig Ost“ in der Eisenbahnstraße 107 eröffnet die International Library Leipzig (ILL). Zum Auftakt gibt’s eine mehrsprachige Lesung in Polnisch und Holländisch mit Übersetzung in Englisch und Deutsch.

Die Ausleihkarten der ILL, gestaltet von Karel Ensing
Die Ausleihkarten der ILL, gestaltet von Karel Ensing

Initiatoren und Projektpartner der ILL sind Jolanta Drywa (Muttersprache Polnisch) und Karel Ensing (Muttersprache Niederländisch), der auch die Bücher zur Ausleihe bereitstellt. „Das niederschwellige Angebot der Kultur Cafés mit regelmäßigen Öffnungszeiten, angenehmer Atmosphäre im Coworking Space und moderaten Preisen nutzen wir gern für unsere Idee“, erzählt Jolanta Drywa.

Da die ILL eine private Initiative ist, sind auch die Ausleihkonditionen ungewöhnlich: Es gibt zwei Bibliothekskarten, von Karel Ensing persönlich gestaltet, mit denen wahlweise fünf (Preis 5 Euro) oder zehn (Preis 10 Euro) Bücher ausgeliehen werden können. Für beide Karten bekommt man ein handgemachtes International Library Leipzig Notizbuch als Zugabe. Es kann jeweils nur ein Buch ausgeliehen werden, die Lesefrist beträgt einen Monat. Wer sein Buch zu spät zurückbringt, bekommt ein Strafbuch notiert und „verliert“ so ein Buch auf seiner Guthabenkarte. Für eine vollgelesene Karte spendiert das Kultur Café Leipzig Ost einen Espresso gratis.

Ab Mai will die „polyglottische Lesebühne ILL-bread“ im Kultur Café Leipzig Ost jeden zweiten Freitag im Monat mehrsprachige Lesungen auf die Bühne bringen. Das Ausleihangebot wird aus dem privaten Bestand von Karel Ensing laufend ergänzt.

Eröffnung der ILL: Samstag, 23. April 2016, 20:00 in der Eisenbahnstraße 107 / Kultur Café Leipzig Ost mit Lesebühne und Wodka-Verkostung